Freitag, 27. Juni 2014

Ist das Frauchen?

Frauchen war weg!!! Sogar ganz lange - für mich zumindest.
Sie ist Mittwochabend einfach mit dem Auto weggefahren, hatte einen Koffer mit und noch ein paar Sachen. Als ich dann abends was zu fressen haben wollte, konnte sie mich gar nicht füttern. Ich war echt entsetzt. Zum Glück war Herrchen aber noch da.
Gestern ist sie dann ganz spät zurück gekommen. Ich habe mit Frauchens und Herrchens Papa auf dem Sofa Fußball geguckt, Deutschland hat doch gegen die USA gespielt, und da kam sie dann. Ich habe sie gar nicht erkannt. Sie sah ganz anders aus und roch auch ganz anders. Da habe ich erstmal Angst bekommen und mich getraut sie anzufauchen und schwuppdiwupp war ich erst unter dem Sofa und dann in meinem Versteck in der Küche.
Frauchen musste erstmal mein allerliebstes Lieblingsfutter holen und mich damit bestechen. Aber sie roch immer noch so komisch. Warum eigentlich?
Tja, das hat mir Frauchen dann später erklärt. Sie hatte einen ganz wichtigen Termin. Ihre Cousine hat geheiratet und für eine Hochzeit macht man sich hübsch, legt auch Parfum auf und schminkt sich. Da kann man Frauchen ja auch nicht erkennen, bei so einer Verkleidung. Aber als ich dann näher kam, habe ich sie doch erkannt und musste ihr erstmal das ganze Make-Up vom Gesicht schlecken.

Donnerstag, 26. Juni 2014

Aua, das tat doch weh!

Jetzt weiß ich, warum ich so tolles neues Spielzeug bekommen habe. Die wollten mich bestechen!
Heute morgen hat mich Frauchen in diese Kiste gepackt und ist mit mir losgestiefelt. Wir sind wieder in dieses Ding gestiegen, das sich wohl Auto nennt, und sind damit losgefahren. Erfreut war ich darüber nicht gerade. Habe doch so ein schönes Zuhause! Ich will da nicht weg!
Aber Frauchen meinte nur zu mir, was muss, muss, keine Diskussion.

Nach einer gefühlen Ewigkeit, es waren laut Frauchen gerade mal 7 Minuten, waren wir da und stiegen aus. Frauchen ging mit mir in ein Haus. Meine kleine Nase hatte ordentlich viel zu tun. So viele Gerüche. Und...ganz viele Tiere. Manche sahen so aus wie ich, andere wieder ganz anders. Was das wohl geben soll.

Nach kurzer Zeit hörte ich dann meinen Namen. Oho. was das wohl wird. Frauchen ging mit mir in einen Raum und da sollte ich doch tatsächlich meine sichere Höhle verlassen. Nix da, nicht mit mir. 
Ich wollte gar nicht raus, so musste Frauchen mich packen und aus der Höhle ziehen und hielt mich erstmal auf dem Arm. Denn mich guckten aufeinmal drei Frauen mit großen Augen an und waren doch sehr begeistert von mir, wie klein und niedlich ich denn sei. Dann aber nahm mich eine der Frauen auf den Arm, guckte mir in die Ohren und ins Maul, was soll das nur? Danach holte sie auch noch was hervor, Stetoskop nennt sich das angeblich, und hörte damit mein Herzchen ab. 
"Das Herz schlägt kräftig und gleichmäßig. Ein bisschen aufgeregt ist die Kleine, aber das ist ja normal", sagte die Frau, die mich dann auf dem Arm hielt. 
Kein Wunder, dass ich aufgeregt bin, ist doch alles neu für mich.

Und dann sprach die Frau mit meinem Frauchen. Sie würde mich so packen wie die Katzenmutter, dann würde ich nichts spüren. Und ehe ich mich wehren konnte, wurde ich doch tatsächlich an der Schulter gepiekst. Ey, habt ihr gefragt, ob ich das überhaupt möchte?! Ich habe aber lieber mal nix gesagt. Stattdessen durfte ich wieder zurück zu Frauchen und vergrub mich mal vorsichtshalber in ihrem Arm. Aber auch das nütze nichts, denn kurz danach sollte ich wieder in meine Höhle.

Später erklärte Frauchen mir, dass wir meine Tierärztin besucht hätten und die Impfung ganz wichtig gewesen sei, gerade, wenn ich mich mit Molly anlege. 

Als wir dann wieder zuhause waren, habe ich mich erstmal in meine Kratztonne gelegt und ganz lange geschlafen. War ja alles anstrengend. 
Das soll aber wohl nicht der letzte Besuch bei meiner Tierärztin gewesen sein...

Dienstag, 24. Juni 2014

Ein riesen Ding

Ihr glaubt nicht, was heute passiert ist. Ich habe Post bekommen. Ein gaaaaanz großes Paket ist heute für mich geliefert worden. Darauf hat Frauchen schon ein paar Tage gewartet, aber wohl noch mehr Frauchens Mama. Frauchens Mama meint nämlich, ich würde das Sofa kaputt machen. Kann ich gar nicht glauben. 
Jetzt habe ich auf jeden Fall Post bekommen. Frauchen und ich haben das große Etwas erstmal ausgepackt. Zuerst wusste ich gar nicht, was das denn alles soll. Aber dann macht es bei mir klick. 
Eine große Kratztonne ganz für mich alleine. Die ist so schön. Da kann man richtig toben, kratzen und schlafen.

Vorgestern habe ich euch doch geschrieben, dass ich Frauchen helfen muss. Die ist nämlich ganz schön beschäftigt. Den ganzen Tag sitzt die am Laptop, schreibt und schreibt und schreibt. Blättert in Büchern und Papierstapeln. Damit einer wenigstens den Überblick behält, sitze ich daneben (oder auf Frauchen drauf) und passe ganz genau auf. 

Aus dem Fenster gucken geht so richtig gut!

Allerdings sind wir manchmal unterschiedlicher Meinung. Ich verdonner Frauchen auch dazu, mal Pause zu machen. Dann nage ich an den Büchern, lege mich auf die Tastatur oder setze ich einfach auf ihr Material. Manchmal schimpft Frauchen dann und sagt, sie müsse doch bald mit der Arbeit fertig werden, da darf ich sie nicht stören. Versteh ich gar nicht. Pause machen ist doch wichtig. Dann mach ich die einfach für Frauchen mit...
Korrekturlesen nach Katzenart

Bin eben doch ein Wachhund, äh -katze

Samstag, 21. Juni 2014

Schon wieder Besuch...

Die ersten Wochen habe ich nun hinter mir und ich muss euch sagen, mir gehts richtig gut.
Meine Familie ist ganz lieb zu mir, aber immer, wenn ich irgendwelche komischen Geräusche höre oder ich einen Schreck bekommen, flitze ich davon und verstecke mich. Mein Versteck ist richtig klasse, da kommt niemand hin, auch keine Nachbarskatze. Ich verstecke mich immer im Schacht zwischen Küchenschrank, Spülmaschine und Spüle. Gerade groß genug für eine kleine Katze wie mich. 
Molly mag mich wohl gar nicht. Sie war wieder da und wollte mich packen, aber meine Familie hat mich gerettet. Boah, war ich erleichtert. Als die Gefahr vorüber war, habe ich mich sicherheitshalber trotzdem nochmal unterm Sofa versteckt. Sicher ist sicher. 
Wenn ich Molly sehe, dann gucke ich erstmal nur, trau mich auch gar nicht zu mautzen oder gar zu fauchen. 
Frauchen meint, das wird noch. Ich sei ja auch noch klein und eigentlich hätten so kleine Kätzchen wie ich doch noch Welpenschutz, aber wohl nicht, wenn sie eine Molly zur Nachbarin haben. 
Deswegen darf ich auch erstmal nur in Begleitung auf den Balkon. Denn Molly ist blitzschnell auf dem Balkon und möchte mich verjagen.
Ganz oft trennt uns die Balkontür. Ich sitze dann einfach dahinter und schau mir das Molly-Schauspiel an. Denn Molly macht dann richtig Theater, springt die Scheibe an, knurrt, faucht, spuckt....
Aber seht selbst:

Molly, hier bin ich! Aber nur gut, dass du noch schläfst :)



Sich so ein Spektakel anzuschauen macht ganz schön müde.

Leider hat Frauchens Handy die große Aufführung nicht aufnehmen wollen - Tücken der Technik. Deshalb gibts nur Fotos. Vielleicht bekommt sie ja ihr Handy bald zum Laufen.

So, ich muss jetzt mal Frauchen helfen, wobei? Das verrate ich euch die Tage. Bis bald!

Donnerstag, 12. Juni 2014

Ein Monster...

Bin jetzt seit 2 Tagen in meinem neue Zuhause und muss sagen, ich habs sehr gut angetroffen. Ich darf im Bett schlafen, habe ein eigenes Sofa, und und und. Gestern habe ich ganz viele neue Sachen bekommen. Richtig klasse, sogar ein rosa-pinkes Spielzeug, dass ich abgöttisch liebe und überall mithin schleppe.

Aber was heute passiert ist, das ist echt der Hammer und könnt ihr euch gar nicht vorstellen.
Ich habe ganz friedlich vor meinem Futternapf gesessen und gefressen.
Der jüngste Pflegi kam zu mir und meinte, Molly sei wieder da.
Keine Ahnung, wer Molly ist? Ich zu dem Zeitpunkt auch noch nicht. Das sollte sich aber ganz schnell ändern.
Wie schon gesagt, fraß ich gerade genüsslich mein Fressen. Aufeinmal stand ein großes schwarzes Ungeheuer hinter mir und macht total merkwürdige Geräusche. Ich schaute mir das Ungeheuer näher an und erkannte, das ist ja so eine wie ich. Eine Katze! Prima, mit der kann ich sicherlich schön spielen. Das dachte ich zumindest und meine Pflegis auch.
Da haben wir aber alle die Rechnung ohne Molly gemacht. Denn Molly wollte gar nicht mit mir spielen, ganz im Gegenteil. Sie stüzte sich auf mich. Ey, ich bin doch noch ein Baby!
Das hat Molly gar nicht gestört. Ganz im Gegenteil. Glücklicherweise kamen meine Pflegis mir zur Hilfe und retteten mich. Molly wurde erstmal hochkant rausgeschmissen und ich flüchtete unter den Schreibtisch und dann hinter den Schrank und wollte gar nicht mehr hervorkommen. Vor lauter Angst habe ich auch meine Pflegis angefaucht.
Nach einiger Zeit haben sie mich aber aus meinem Versteck geholt und mir gezeigt, dass die Luft wieder rein ist. Trotzdem hatte ich erstmal etwas Angst.

Aber das Monster war heute nicht mehr da. So konnte ich dann schön schlafen. Habe aber trotzdem von Molly geträumt. Das haben mir auch meine Zweibeiner erzählt. Ich muss wohl im Schlaf vefaucht und geknurrt haben.

Dienstag, 10. Juni 2014

Neues Zuhause

Hallo zusammen,

ich bin Lotta!


Noch bin ich ganz schön winzig.
Geboren wurde ich am 10. April 2014 und seit dem stelle ich die Welt ganz schön auf den Kopf. Die ersten acht Wochen habe ich mit meinen sechs Brüdern, einer Schwester und meiner Mama verbracht. War ganz schön aufregend die Zeit. Wir haben viel gespielt, getobt und gekämpft.

Am 9. Juni 2014 hat sich mein Leben komplett geändert. Da kamen aufeinmal drei Menschen, haben mit meinen Geschwistern und mir gespielt und sich mit unseren Pflegemamis unterhalten. Meine Katzenmama war da nämlich schon wieder auf Pirsch. Sie hat es bei uns Rasselbande nur gut 6,5 Wochen ausgehalten. Danach wurden wir ihr wohl zu frech....

Nun ja, diese drei komischen Menschen haben sich zu uns auf den Boden gesetzt und uns genau beobachtet. Meine Schwster hatte schon ein neues Zuhause gefunden, durfte aber noch eine Weile bei uns bleiben. Auch zwei meiner Brüder haben Besuch erhalten und waren versprochen. Das sagten zumindest unsere Pflegis. Also blieben nur noch meine vier Brüder und ich kleine Maus über. 
Da ich aber doch solche Angst vor den komischen Menschen hatte, habe ich mich erstmal versteckt und wollte gar nicht so recht aus meiner Ecke kommen. Meine Geschwister fanden den Besuch ganz spannend und hatten überhaupt gar keine Angst. Ganz im Gegenteil. Sie haben erstmal gezteigt, was sie schon können und wie man mit ihnen am besten spielt.

Das Verstecken hat sich aber nicht gelohnt. Pflegemami hat mich aus meinem Versteck geholt und da saß ich nun und wurde beäugt. Die komischen Menschen haben gemerkt, dass ich Angst hatte, also haben sie sich ganz langsam an mich herangetraut. Nach einer Weile habe ich mich sogar streicheln lassen, ganz schön mutig von mir. Das Streicheln war sooo schön. Aber man weiß ja nie...ich war immer zur Flucht bereit.

Aber was dann passierte, damit hat niemand von uns Katzenkindern gerechnet. Einer der Besucher hat so ein komisches Ding geholt. Da war ein Gitter vor und in dem Ding waren Decken und Kissen. Das Gitter wurde dannn beiseite gemacht und ich nahm doch tatsächlich allen Mut zusammen und habe mich in die Kiste getraut. Meine Geschwister schauten nicht schlecht. Ehe ich mich versah, war die Tür zu und ich gefangen. Da schaute ich jetzt ziemlich verdutzt. Von meinen Brüdern und meiner Schwester bekam ich noch einen Abschiedsküsschen und dann wurde ich in dem komischen Ding rausgetragen...zum Auto...Da wusste ich noch nicht, was das heißen wird.


Meine Brüder verabschieden sich von mir.
Aufeinmal wurde es ganz laut und ich hatte Angst. Deswegen habe ich auch erstmal eine Runde meinen Unmut kundgetan, war dann aber so müde, dass ich kurz darauf schon einschlief.

Nach einiger Zeit hörte das komische Geräusch dann auf. Aber wo war ich? Alles roch anders und sah auch anders aus.

Wo ist Mami und wo sind meine Geschwister?

Stattdessen guckten mich noch mehr komische Menschen an.

Was soll ich hier? Ich will nach Hause!!!

Stattdessen sprachen die komischen Menschen über mich. Denn sie schauten mich andauernd an. Worum es ging, weiß ich nicht genau.

Seitdem werde ich aber Lotta gerufen. Kann also sein, dass sie sich einen Namen für mich ausgesucht haben.

Als ich dann endlich aus dem Korb herausklettern konnte, habe ich mir erstmal alles genau angesehen und mich bei der nächsten Möglichkeit versteckt. Da saß ich nun und schaute nach rechts und nach links, oben und unten. Was entdeckte ich da? Ein Klo, allein für mich? Nichts wie hin. Ich musste doch so nötig vor lauter Aufregung. Nachdem das dann erledigt war, bin ich erstmal auf große Entdeckertour gegangen und habe den Ort, an dem ich nun gelandet bin, mir mal genauer angesehen. Ich habe es wohl ganz gut angetroffen.

Abends ist dann noch was ganz komisches passiert. Meine Menschen waren aufgeregt. Denn draußen war es plötzlich ganz dunkel und alles bewegte ich vor dem Fenster wild hin und her. Und laut war es, ab und zu wurde es ganz hell. Meine Menschen haben überall die Fenster geschlossen und dafür gesorgt, dass ich nicht mehr rausschauen konnte. Warum eigentlich?

Später erklärte man mir, dass es ein ganz schweres Unwetter mit Sturm war. Die Menschen sprachen immer von Ela und ich dachte, es käm wer um uns zu besuchen.

Als der Sturm dann endlich vorbei war, konnte ich mich zum kleinsten Mensch der Familie ins Bett legen und wir haben zusammen gekuschelt und sind dann auch eingeschlafen.

Spielen macht soooo müde!

Ach ja, zu meiner Familie gehören insgesamt fünf Menschen. Vier leben aber nur hier in meinem neuen Zuhause.

Das war mein erster Tag in meiner neuen Familie!